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Medikamentöse Behandlung der Depression

depression Depression ist ein Begriff für eine ganze Reihe unterschiedlichster klinischer Befunde, die von leicht bis sehr schwer reichen. Man muss unterscheiden zwischen einer Depression als Krankheit und einer depressiven Verstimmung als temporärem Gemütszustand, denn einzelne depressive Symptome machen noch keine Depression. Der Unterschied ist, dass depressive Verstimmungen wieder verschwinden, eine richtige Depression nicht. Und aus einer Depression findet man nicht mit dem bloßen Willen heraus. Depressionen können in der Regel gut behandelt werden. Infrage kommen Psychotherapie, physikalische Maßnahmen oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva.


Wer eine schwere Depression hat, braucht in der Regel ein Medikament, um wieder herauszufinden, das bedeutet, setzt er das Medikament zu früh ab, kann es sein, dass die Depression wiederkommt. Medikamente sind nach wie vor ein wichtiger Pfeiler in der Depressionsbehandlung, aber psychische Erkrankungen sind immer sehr komplex und haben nicht nur ­eine rein biologische Dimension und Ursache, sondern stets auch eine psychologische und eine soziale, wobei diese drei Dimensionen untereinander in Wechselwirkung stehen.


Viele Menschen befürchten, von Antidepressiva abhängig zu werden. Eine derartige Gefahr besteht zwar bei Beruhigungs- und Schlafmitteln, nicht jedoch bei Antidepressiva. Beim Einsatz von Serotoninwiederaufnahmehemmern geht man etwa davon aus, dass die Depression eine Krankheit im Gehirn ist, die man mit präzisen Medikamenten behandeln kann, aber Antidepressiva behandeln immer nur einen Aspekt der Depression, d.h., es sind auch psychotherapeutische und soziale Massnahmen zu setzen. Daher muss jeder Patient individuell und maßgeschneidert behandelt werden, denn es gibt Betroffene, die nur Psychotherapie brauchen, und solche, die nur soziale Massnahmen wie etwa ­Familien- oder Berufsberatung brauchen.


Antidepressiva wirken nachgewiesenermaßen gegen Suizidgedanken und -handlungen, allerdings gab und gibt es mit diesen Medikamenten Missbrauch, was dem Ruf der Antidepressiva sehr geschadet hat. Ein Problem ist, dass Antidepressiva erst nach etwa zwei Wochen wirken, deshalb sollte speziell bei starker Angst, innerer Unruhe und Schlaflosigkeit mit intensiver Betreuung die kritische Zeit überbrückt werden, um die Suizidgefahr zu verringern.


depression Wirkungsprinzip der meisten Antidepressiva ist, die Konzentration von Serotonin oder Noradrenalin an den Kontaktstellen der Nervenzellen im Gehirn zu erhöhen. Depressive leiden nach diesem Ansatz an einem Mangel dieser Substanzen. Die Medikamente wirken meist erst nach vier bis sechs Wochen.


Vier Medikamentengruppen kommen hauptsächlich zum Einsatz: die älteren tri- und tetrazyklischen Antidepressiva (TZA) und Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) sowie die moderneren und wesentlich teureren selektiven Wiederaufnahmehemmer des Serotonins bzw. des Serotonins und Noradrenalins (SSRI und SNRI). Die neueren Präparate hemmen den Rücktransport des Serotonins oder Serotonins und Noradrenalins in die Zellen und verstärken so die Wirkung der Botenstoffe an den Synapsen. Die TZA wirken ähnlich, Medikamente hemmen dabei jedoch auch andere Botenstoffe, woraus sich ein Großteil der Nebenwirkung dieser Medikamente erklärt. Die MAO-Hemmer dagegen unterdrücken die Arbeit eines Enzyms, das die “Glückshormone” abbaut. Antidepressiva verändern die Persönlichkeit nicht und machen auch nicht abhängig, allerdings sollten Patienten die Tabletten niemals einfach absetzen, sobald es ihnen besser geht. Die Nebenwirkungen der neuen Antidepressiva können zwar erheblich sein (Unruhe und Erektionsstörungen), bleiben aber meist ungefährlich. Die älteren Antidepressiva führen etwa zu Mundtrockenheit, Verstopfung und Müdigkeit. Allerdings bleibt es meist nicht bei der ersten Arznei, denn bessern sich die Symptome nicht, dann setzen Ärzte oft das nächste Antidepressivum ein.


In manchen Medienberichten werden Antidepressiva fälschlicherweise als „Glückspillen“ bezeichnet. Das darf keine falschen Erwartungen wecken: Die Medikamente sollen und können keine Glücksgefühle auslösen, sondern depressiven Menschen dabei helfen, sich wieder normal zu fühlen.

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