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Tramadol - starke Schmerzen bekämpfen

Tramadol - starke Schmerzen bekämpfen Tramadol ist ein Schmerzmittel, das zur Bekämpfung von mittleren und starken Schmerzen eingesetzt wird. Der Wirkstoff bekämpft jedoch nur die Symptome, nicht aber die Ursache der Schmerzen.
Tramadol gehört zur Gruppe der opioiden Schmerzmittel. Der Hauptwirkstoff dieser Gruppe ist Morphin. Der Wirkstoff kann deshalb nicht nur bei Bedarf zur Linderung chronischer Schmerzen eingesetzt werden, sondern beispielsweise auch während Operationen. Bei der Behandlung mit opioiden Schmerzmitteln gilt das Prinzip: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dafür ist es besonders wichtig, die Medikamente bei andauernder Schmerzursache fortlaufend einzusetzen.


Das Schmerzmittel kann in verschiedenen Formen verabreicht werden (Tabletten, Kapseln, Tropfen und verschiedene Arzneiformen mit verzögerter Wirkstoff-Freisetzung). Die täglich einzunehmende Dosis liegt in der Regel unter 400 Milligramm, bei starken Schmerzen wie Tumorschmerzen kann der Bedarf allerdings auch deutlich höher sein. Bei Kindern, Jugendlichen und Patienten mit Nierenfunktionsstörungen muss die Tramadol-Dosierung verringert werden.


Nach der Einnahme entfaltet Tramadol seine Wirkung im Gehirn, indem es dort an den Opioid-Rezeptoren andockt. An diesen Rezeptoren wirken normalerweise körpereigene Botenstoffe, die die Schmerzwahrnehmung hemmen.
Häufig wird Tramadol auch mit anderen Schmerzmitteln (beispielsweise Paracetamol) kombiniert. Durch die verschiedenen Angriffspunkte können die Schmerzentstehung und das Schmerzempfinden so noch besser behandelt werden.


Welche Nebenwirkungen hat Tramadol?


Am häufigsten (das heißt bei mehr als zehn Prozent der Behandelten) kommt es zu typischen Tramadol-Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden und Schwindel. Bei ungefähr einem bis zehn Prozent der Behandelten ruft Tramadol Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen hervor. Noch seltener kommt es zu Appetitveränderungen, Zittern, verschwommenem Sehen, Halluzinationen, allergischen Reaktionen oder Muskelschwäche.


Im Unterschied zu anderen Opioid-Schmerzmitteln bewirkt Tramadol keine Beeinträchtigung der Atmung (Atemdepression) und weist ein deutlich geringeres Suchtpotenzial auf. Ein Tramadol-Entzug ist deshalb nach einer längeren Einnahme meist nicht nötig; allerdings sollte beim Absetzen immer auf die individuelle Reaktion eines Patienten geachtet werden. Gelegentlich kann es trotzdem zu Entzugssymptomen kommen. Dies tritt aber insbesondere dann auf, wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird.


Ebenfalls selten sind die Fälle, in denen die Einnahme von Tramadol zur Abhängigkeit führt. Zu einer Abhängigkeit kommt es vor allem dann, wenn der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum eingenommen wird.

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